Sommer haben wir noch nicht, aber:
Sonne und Sonnenschein ist immerhin schon da!
Wunderbar, um das Wohnmobil aus dem Winterschlaf zu wecken (sanft natürlich!) und es ordentlich zu schruppen, damit es wieder ausgeh-fein wird.
Wer möchte schon schmutzig durch die Gegend fahren… keiner. Na also, auf geht´s zum Womo-Waschtag!
Der perfekte Tag für diese Aktion ist wenigstens trocken, im besten Fall warm. Aber wir möchten ja im März nicht all zu viele Ansprüche stellen. Dieser Monat ist aus unserer Sicht perfekt, um das fahrende Hotel wieder in die Freiheit zu holen:
Kein Schnee, kein Frost, kein Glatteis und genügend Frühlingsgefühle und Motivation um es anzupacken. Dazu noch weniger Feuchtigkeit, mehr Trockenheit und im besten Fall auch Sonnenschein – so wird man abfahrbereit – spätestens, bis Ostern vor der Tür steht. Denn dann wollen die meisten von uns ja das erste Mal eine kleine Tour machen!
Aber nun ran an die Seife:
Für uns bietet sich hier eine Car-Wash-Station gleich um die Ecke an. Zwar ist das Dach nicht hoch genug, aber die letzte Waschbox ist „Open Air“ – unsere Chance! Doch einfach so losfahren? Das können wir euch nicht empfehlen. Das solltet ihr unbedingt mitnehmen:
- Mehrere Putzlappen
- Mehrere Trockentücher
- Gummihandschuhe
- Mind. 5-Stufenleiter
- Klebeband
- Viiiiieeel Kleingeld
- Ca. zwei Stunden Zeit!
…und ihr solltet nicht unbedingt die Pradaschuhe tragen. Das Regencape ist überflüssig, der Hochdruckreiniger kommt überall hin – ÜBERALL!
Wer großen Wert auf blitzende Felgen legt, sollte sich hierfür mit einem weichen Schwamm und speziellem Reinigungsmittel ausstatten. Das Klebenband benötigt ihr zum Abkleben der Kühlschranklüftung und anderen Öffnungen, die mit dem Innenleben verbunden sind. Achtet auch darauf, dass alle Fenster und Türen richtig verschlossen sind. Eventuell müsst ihr auch die Antenne abschrauben.
Nachdem ihr alles aufgebaut und bereit gestellt habt, kann es mit dem Hochdruckreiniger losgehen. Es könnte ungünstig sein, später die Tür noch einmal zu öffnen (Seife im Innenraum und so… etwas glitschige Angelegenheit), deshalb holt besser alles heraus und legt es erst einmal an eine trockene Stelle (soweit ihr die bei so einer Anlage finden könnt.)
Für uns war die beste Option, mit dem Hochdruckreiniger zuerst alles einzuweichen, beginnend beim Dach und dann die einzelnen Seiten von oben nach unten (Mehr Aufmerksamkeit haben wir dem Dach nicht mehr gewidmet.) Anschließend wurden alle Seiten mit der Bürste kräftig eingeseift, dann abgewaschen und mit den Lappen die sensiblen Stellen intensiv geschruppt. Danach folgte noch einmal Hochdruck und zu guter Letzt der Glanzspüler, der auch etwas trocknet. Abschließend haben wir alle Tür- und Fensterrahmen sowie Tropfkanten und Gitter abgetrocknet und sind ne Runde Autobahn gefahren, sozusagen als Föhnersatz – feste pusten!
Doch nicht ganz sauber geworden?
Uns ist aufgefallen, dass der Fliegendreck vorne besonders hartnäckig ist und auch die Felgen noch Glanzpotenzial haben. Hierfür suchen wir aktuell noch nach den geeigneten Mitteln. Ebenso für die Reinigung der Fenster, hier wird empfohlen, keinen Glasreiniger zu benutzen. Also, falls ihr schon eine gute Wahl empfehlen könnt, hinterlasst doch gerne einen Kommentar!
Außen hui – Inne pfui?
Nein, bitte nicht! Auch innen möchten wir Sauberkeit und Ordnung haben.
Zum Glück hatten wir im Herbst schon fleißig geputzt, sodass es doch sehr erträglich war. Es hat sich auch kein Mäuschen in unser fahrendes Häuschen verirrt. Demnach reicht ein Abwischen der Oberflächen, Hygiene im Badbereich und einmal Durchsaugen völlig aus. – Okay, die Fenster wollten wir ja noch Putzen! Aber es muss auch nicht alles auf einmal sein.
Denn am schönsten ist es doch, alles wieder hinein zu räumen:
Das Bett frisch beziehen, die Kuscheldecke wieder bereit legen, den Grill, die Spiele und die neusten Errungenschaften unterbringen. Dann können wir voller Vorfreude das Wohnmobil abschließen und bald die erste Reise unternehmen!
Achso, wir hatten ganz vergessen zu erwähnen, wofür das Kleingeld ist!
Gefühlt alle 10 Minuten piept „es“ wie wahnsinnig und macht erst weiter, wenn man ein neues 1- oder 2-Euro-Stück einwirft. Gekostet hat uns der Spaß ca. 15 Euro – aber die waren es wert, so sehr glänzt unser Igor jetzt!