Rerik, Ostsee

27. – 30. AUGUST 2018

ANREISE:

Mit dem Auto
Spritkosten ca. 60,00 € für Hin- und Rückfahrt

CAMPINGPLATZ:

Ostseecamp Seeblick
€ Stellplatz mit 1 P. / 1 Zelt / 1 PKW inkl. Kurtaxe 75,00 €
Preis pro Nacht pro Person 25,00 €
Adresse: Meschendorfer Weg 3b, 18230 Ostseebad Rerik
Lage: Zwischen Rerik und Kühlungsborn direkt am Meer auf den Steilklippen mit Strandzugang
https://www.ostseecamp.de/

GESAMTKOSTEN:

Diese Reise hat insg. unter 250,00 € gekostet.

STORY:

Als Frau allein in die Welt? Naja, wenigstens zur Ostsee!
Dies ist ein Beitrag nur von Karin und ihrem „Alleinreiseabenteuer“.

Steffen saß noch an seiner Diplomarbeit und Karin hatte eine Woche Urlaub und wollte weg – ja so ganz allein, das kann man schon mal machen. So suchte ich mir einen schönen Campingplatz mit dem gewissen Extra aus und reservierte drei Tage vorher meinen Platz am Meer ♥

Ich reiste montags zur Hauptsaison an und freute mich während der 3-stündigen Fahrt auf meinen Platz im „Wäldchen“ wie es offiziell heißt, meine Parzelle war die Nr. 246, 2. Reihe vom Meer (oder Abgrund ^^) und ich träumte schon das ganze Wochenende vom Meeresrauschen und wie ich in die warme Ostsee hüpfte. Mein kleiner Twingo war voll gepackt bis oben hin, die Kühltruhe brummte und der Motor auch.

Der Check-in verlief einwandfrei, die Mitarbeiter suchten rechts und links neben mir vergeblich nach Hund oder Kind, fragten sicherheitshalber noch einmal nach und nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich wohl auch die einzige Alleinreisende hier war. Es war stürmisch und kalt, aber mein Zelt musste aufgebaut werden. Camper haben einfach so viel Zeit und so wenig zu tun… ich war der Mittelpunkt des Lebens aller Camper im „Wäldchen“. Mein Platz war ja auch mittendrin… ganz kurz zum Mitfühlen (246!):

camper

Aber, davon lässt sich eine Camperdame nicht unterkriegen und nach 90 Minuten stand alles da wo es hin sollte. Meine Parzelle war etwas abschüssig, aber mit Blick zum Meer. Zwar ohne Wäldchen aber nahezu perfekt sind die Parzellen 232 – 238 oder auch ohne „Wäldchen“ 57 – 67 und ohne Strom Z13-Z18. (Nur so am Rande 🙂 )

Man kann Fahrräder für 8,00 € am Tag mieten und ist dabei zeitlich auch recht ungebunden. Folgende Tour habe ich damit unternommen, zwar fährt man entweder gegen den Wind oder auf den Hügel (dachte ja immer, da ist alles flach) aber etwas Fitness schadet ja nicht:

rerik
Leichte Radtour mit Hot Spots im Umkreis

In Rerik, am Leuchttum und in Kägsdorf (zwischen Leuchturm und Riedensee) gibt es wundervolle Gelegenheiten zum Päuschen machen, diese findet ihr dann wieder in den Empfehlungen.

Auf dem Platz selber fehlt es an nichts, es gibt auch Herdplatten zum Kochen und Babywannen zum Baden, Kinderbelustigung, einen Hunde- und einen hundefreien Strand und was ich besonders empfehlen möchte sind die Massagen der Physiotherapie auf dem Gelände. Für 25,00 € habe ich mir eine knappe halbe Stunde gegönnt und es tat sehr gut! Surfen, Kitesurfen uvm. wird zu hohen Preisen ebenfalls angeboten.

Die Strände sind steinig bis sandig, man kann schön schwimmen, spazieren und rumliegen, aber ich schätze es zur Hochsaison aufgrund des breiten Angebots sehr voll ein. Obwohl kaum noch Ferien waren, empfand ich den Platz als voll und fast ausgebucht.

EMPFEHLUNGEN:

RESTAURANTS

Der Italiener auf dem Campingplatz ist total lecker, günstig und freundlich. (Hier kann man auch Sky gucken).

CAFE´s

Valentins
Direkt am Leuchtturm:  Zum Leuchtturm 8, 18230 Bastorf
Öffnungszeiten: Tgl. 10 – 18.30 Uhr
Preisklasse: €
http://www.valentins-cafe.de/

Das Café mit der schönsten Aussicht in der Umgebung!

Imbiss zur Scheune
Dorfstraße 28, 18230 Bastorf
Öffnungszeiten: Tgl. 8 – 18 Uhr
Preisklasse: €

Ein süßes Gartencafé mit Schnullerbäumen und Apfelbäumen. Hat auf jeden Fall Flair 🙂

HOT SPOTS

Wenn man hier ist sollte man unbedingt den schönen Leuchtturm Buk besuchen, er ist nicht der höchste, aber sehr schön, typisch norddeutsch. Auf der Tour durch Kägsdorf kommt man an schottischen Hochlandkühen und tollen Gärten vorbei, hier fährt man übrigens auf dem Europäische Radweg EV10. Es ist nicht mehr weit nach Kühlungsborn (wovon ich aber leider nicht so begeistert war).

In Rerik lohnt ein Stop am Salzhaff. Man nehme Platz und beobachte die Surfschüler oder versuche sich selbst daran. Vom kleinen Hafen starten Touren zu den zahlreichen Naturschutzgebieten, die Umgebung ist wirklich sehr schön. Der Strand von Rerik hat eine schlichte Seebrücke, FKK-Freunde kommen an einem extra Strand auf ihre Kosten und einen schönen Aussichtspunkt gibt es hier auch. Viele kleine versteckte Lädchen laden zum Schlendern ein.

Mein Hauptziel dieser Reise war der Gespensterwald in Nienhagen. Lange schon habe ich davon geträumt, diesen zu besuchen. Die Bäume hier stehen auf den kargen Klippen und wachsen eben deswegen ganz besonders – dadurch wirken sie gespenstisch. Dieser Ort ist tatsächlich ein ganz besonderer Ort, für den man sich Zeit nehmen sollte. Damit neue Bäume nachwachsen können, darf man nur die richtigen Wege benutzen, sonst knicken sie ab oder keimen erst gar nicht. Als wäre der Besuch nicht schon Highlight genug gewesen (er war auch definitiv das Highlight meiner kleinen Reise), rief zwischendurch vom Strand ein unbekleidetes Pärchen zu mir hoch und fragte mich, wie spät es ist. Ich war nicht die einzige die schräg geguckt hat und auch andere mussten Lachen.

Wer etwas mehr Zeit hat der macht auch einen Tagesausflug nach Poel. Ob mit der Fähre oder anders ist natürlich jedem selbst überlassen, aber ich habe gehört, dass die Fähre einen nicht am Ufer raus lässt und man die letzten Meter „schwaufen“ muss…

Allein reisen kann ich übrigens sehr empfehlen. Viele haben mich gefragt „Wie allein?“, „Als Frau?“, „Allein im Zelt?“. Ja, so ein „Alleinreiseabenteuer“ mag sicher nicht ohne Risiken sein, aber mir ist nichts passiert, ich habe aber auch nichts provoziert. Von daher, Mission geglückt, neue in Planung!

Warst du auch schon einmal allein unterwegs? Dann freue ich mich über deine Tipps in den Kommentaren ↓↓↓

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