Irland (ohne Norden)
27. Juli – 8. August 2013
FLUGGESELLSCHAFT:
Lufthansa: Berlin TXL – Frankfurt – Dublin
€ 176,00 € (Gesamtpreis, p.P. rund 88,00 €)
Hinflug 10:15 Uhr
Rückflug 5:50 Uhr
AUOTVERMIETUNG:
Enterprise: Dublin Airport
€ ca. 160,00 (Gesamtpreis, p.P. rund 80,00 €) inkl. Vollkasko mit 1000,00 € SB
Abholung 27.07.13
Rückgabe 03.08.13
Buchung über Expedia.de
Spritkosten: ca. 120,00 €
Gesamtkosten:
Bei diesem Urlaub sind wir insg. weit unter 2000,00 € geblieben.
STORY:
Unsere erste große gemeinsame Reise war ein Traum von Karin: Irland. Eigentlich wollte sie Irland erwandern, aber Steffen konnte sie überzeugen ein Auto zu mieten. Aus folgenden Stationen setzte sich die Rundreise zusammen:

Dublin – Cork – Killarney – Cliffs of Moher – Galway – Connemara National Park – Westport – Downpatrick Head – Athlone – Dublin
Wir buchten ca. ein Dreivierteljahr vorher den Flug (Lufthansa) und das Auto (Enterprise über Expedia) und kamen dadurch wirklich günstig weg. Es war Dezember, mitten in der Woche und wir hatten die Preise und Angebote schon mehrere Tage beobachtet sodass wir kurz nach Weihnachten zuschlugen. Kurz drauf buchten wir unsere Unterkünfte, die überwiegend B&B´s waren (Bed & Breakfast) über www.Booking.com und www.bandbireland.com. Die Route stand schon länger fest, ja eigenlich wollten wir auch Belfast besuchen. Aber zu unserem Reisezeitraum gab es dafür eine Sicherheitswarnung und letztlich waren wir froh, zwei Tage mehr in Dublin verbracht zu haben (was mit 5 Tagen auch viel war), da es in Belfast leider einen Terroranschlag gab.
So günstig der Flug auch war, er hatte doch seine Tücken und wir sind seitdem nie wieder mit der Lufthansa geflogen. Das muss aber jeder selber wissen. Wir hatten noch einmal Glück im Unglück. Der Flug wurde ca. vier Wochen vor Abflug umgebucht und wir hatten keine E-Mail bekommen (vielleicht war sie auch im Spamordner gelandet…). Der Flug verschob sich um mehr als zwei Stunden, was unsere Garantie des Mietwagens verfallen lies (und wir hatten schon mit Puffer gebucht, aber wohl nicht genug). Zu unserem großen Glück war die Serviceabteilung von www.Expedia.de unheimlich hilfsbereit, denn über diese Seite hatten wir das Auto gebucht. Sie kümmerten sich um sämtliche Organisation und übernahmen die Korrespondenz mit Enterprise sodass unser Auto trotzdem abholbereit stand und unsere Buchung nicht verfiel. Für den Preis hatten wir außerdem nicht erwartet, den neuen Golf zu bekommen, ein weiteres Highlight!
Nachdem wir das Auto nahe dem Flughafen in Dublin abholten, fuhren wir direkt nach Cork, wo wir zwei Nächte blieben. Cork ist eine kleine gemütliche Stadt mit einem schönen University College – das Gelände ist wirklich sehenswert (Harry Potter Feeling!). Der English Market in den Markthallen ist typisch irisch und wir empfehlen ebenso einen Besuch in der St. Finbour´s Cathedral. Alles ist nah beieinander, sodass es zu Fuß gut erreichbar ist.
Von Cork ist es nur ein Katzensprung nach Fountainstown, einem schönen kleinen Strand südlich der Stadt. Hier lohnt eine kleine Rast in „Angelas Shop“. Der Ausblick in die Bucht ist traumhaft. Wir hielten auch in Crosshaven an, einem idyllischen Fischerörtchen mit tollem Imbiss direkt am Hafen, bei dem man ein richtiges Geschmackserlebnis mit frischem Fisch hat!
Auf dem Weg nach Killarney lohnt sich ein Stop am Red Strand, eine bei Surfern beliebte Bucht die ordentliche Wellen bietet und ein tolles Urlaubsgefühl vermittelt.
Killarney selbst ist ein buntes und richtig irisches Städtchen, das einen Besuch wert ist. Das Ross Castle im Killarney National Park mit seinen Seen ist wie aus einem Fantasyfilm entsprungen und ebenfalls Teil des Nationalparks sind die McGillycuddy´s Reeks, eine tolle Bergkette. Auf jeden Fall besuchen sollte man den Ring of Kerry, diesen haben wir leider etwas vernachlässigt. Ein schöner Ort ist hier Glenbeigh, direkt am Meer. Man ist mutterseelenallein und kann die atemberaubende Natur genießen.
Zu den Cliffs of Moher setzt man mit der Shannon Ferry über, alles Andere wäre ein großer Umweg. Aber das hängt natürlich auch von der Reiseplanung ab. Bei der Überfahrt haben wir Wale beobachten könnten, damit hätten wir wirklich nicht gerechnet. Wir empfehlen einen Besuch der Klippen früh morgens, da tagsüber viele Busse und Reisende anhalten, zur Hochsaison ist es sicher voll. Etwas Zeit zum Spazieren sollte man einplanen, um diese Kulisse auch wirklich genießen zu können ( 2- 3 Stunden). Man sollte außerdem für jedes Wetter gewappnet sein (wir waren es leider nicht und erlebten alles von Sonne bis Regen).
Unser nächstes Ziel, Galway, war für uns ein Fettnäpfchen. Wir wussten nicht, dass diese Stadt für ihre Pferderennen berühmt ist und, natürlich, während unseres Aufenthalts fanden diese statt (oder eher umgekehrt, wir hielten uns während der Rennen in der Stadt auf). Demzufolge bekamen wir einen der letzten Plätze in einer Bar und erlebten Live mit, wie Irland die Pferderennen feiert – sehr aufregend! Wir waren nur leider nicht vorbereitet. Ich hätte eine Rennen gerne live gesehen – also unbedingt merken!
Auf dem Weg von Galway nach Westport fuhren wir durch den Connemara National Park. Das ist zwar ein ganz schöner Umweg, aber man darf diesen Nationalpark nicht auslassen, so wahnsinnig schön ist es hier. Wir kamen auch am Kylemore Abbey vorbei, eine alte Benediktinerinnenabtei. Wir sind zufällig darauf gestoßen, weil wir uns wunderten wo die ganzen Autos denn hinfahren. Die Eintrittspreise waren sehr hoch und Karin fühlte sich nicht gut, sodass wir uns das nicht angeschaut haben. Im Nachhinein bereuen wir es leider ein bisschen. Etwas Zeit zum Wandern einzuplanen empfehlen wir für den Nationalpark auch, da man die schönsten Ecken scheinbar nur fußläufig erreicht.
Nördlich von Westport lohnt es sich über Stock und Stein zum Downpatrick Head zu fahren (auch mit Wohnmobil machbar). Das kostet nichts, ist Einsamkeit pur und ein großer Felsen im Atlantik der uns spüren lässt, wie klein wir sind. Drum herum sind Löcher in den Felsen, durch die man hinunter auf das Wasser schauen kann. Unheimlich beeindruckend. Bei hohem Wellengang ist das ein ganz schönes Getöse und etwas angsteinflösend. Der Felsen ist schwer zu finden, aber nicht aufgeben, lieber einmal mehr nachfragen wenn man ihn nicht findet, die Beschilderung ist nicht so gut. Unten haben wir die Koordinaten notiert (wir wären froh gewesen, wenn wir sie gehabt hätten).
In Athlone wird der bekannte Tullamore Dew Whiskey hergestellt, die Destillerie kann besichtigt werden. Athlone selber war leider ein verlorener Ort. Man sah die vergangene Wirtschaftskrise fast an jeder Ecke: Alte Häuser, leerstehende Geschäfte, keine gute Infrastruktur und irgendwie war die Stimmung auch etwas trübe. Trotz allem ist der Ort wunderschön gelegen am Lough Ree und dem Shannon River, was wohl der Grund sein mag, weshalb die Menschen hier heiraten. Denn die Geschäfte die es hier noch gibt, sind Hochzeitsläden: Brautkleider, Festmoden, Dekorationsgeschäfte, Fotografen, Dudeslsackspieler, Autovermietung uvm. Eine kleine Mall mit diversen Marken gab es aber auch. Zu einer Hochzeit haben wir sogar einen originalen Dudelsackspieler gesehen. Wir hätten uns wahrscheinlich besser informieren sollen und ebenso die Natur mehr einbeziehen sollen, das würde ich jetzt jedem empfehlen, der hier her reist. Zwischen Athlone und Dublin haben wir noch Halt am Irischen Nationalgestüt gemacht und teure Pferde angeschaut. Das ist aber kein Musst-Have.
In Dublin selbst gibt es unheimlich viel zu sehen. Die Hafen City ist sehr modern, das Aviva Stadium zu besichtigen lohnt sich auch, wenn man sportinteressiert ist. Man kommt hier am besten mit den Öffis hin, eine Kurzstrecke mit 3,50 € ist bezahlbar. Wer in Dublin shoppen gehen möchte sollte dies in schicker Robe tun – wir wollten einen Tag in sportivem Outfit shoppen gehen und wurden vollkommen ignoriert, ja sogar von Verkäuferinnen umgerannt. Am nächsten Tag im schicken Look wurden wir bedient wie die Könige… das ist wohl das Business. Kleider machen Leute.
Für ein ausgiebiges Frühstück eignet sich The Bakehouse besonders gut, hier haben wir es uns so richtig gut gehen lassen – liegt im Zentrum und ist gut erreichbar.
Irland hat uns so sehr begeistert, dass wir erneut hierher reisen möchten. Wer also Tips und Erfahrungswerte hat, schreibe diese gerne in die Kommentare. Vor allem Nordirland steht noch auf der Liste.
Wer diese Reise als Planungshilfe nimmt dem möchten wir noch raten, etwas mehr Zeit einzuplanen. In den Nationalparks wären wir jeweils gern einen Tag mehr geblieben. Insgesamt war es etwas stressig täglich weiter zu reisen. Für Dublin reichen außerdem locker 3 Tage!
Beim Buchen von Bed & Breakfast ist man bei einem Preis um die 70,00 € pro Nacht im absoluten Durchschnitt. Dazu gehört meistens ein Empfang mit Tee im Kaminzimmer, welcher gut für ein erstes Kennenlernen und wertvolle Tips der Iren genutzt werden kann. Handtücher und Bettwäsche sind i.d.R. inklusive und auf dem Zimmer hat man immer eine kleine Teeecke, die wir gerne in Anspruch genommen haben. Das Frühstück findet in kleineren / familiär betriebenen Unterkünften meist in der Wohnküche statt. Persönlicher geht es kaum, der Urlaub bekommt dadurch eine ganz andere Note verliehen.
Für diese Reise erhielten wir keine Rabatte oder Gutscheine o.ä.
EMPFEHLUNGEN:
RESTAURANTS
Wasser gibt es überall gratis, dafür gibts in Restaurants kein Bier und Wein bringt man
sich selber mit. Die Einheimischen scheinen jeden Sonntag ein anderes Familienevent im Restaurant zu feiern und putzen sich dabei richtig aus. Leider ist dies meistens mit einer hohen Lautstärke verbunden. Aber so sind die Iren eben, immer lustig und gut drauf!
BARS
Crosshaven:
Rivers End Cafe
Point Rd, Crosshaven, Co. Cork, Irland
Öffnungszeiten: Tgl. 9 – 17 Uhr
Preisklasse: €
Dublin:
The Bakehouse
6 Bachelor Walk, North City, Dublin 1, Irland
Öffnungszeiten: Tgl. 9 – 16 Uhr
Preisklasse: €€
http://www.the-bakehouse.ie
…und natürlich muss man einen irischen Pub besucht haben. Davon gibt es aber überall mehr als genug.
HOT SOTS
Cork:
English Market
Princess St., Centre, Cork, T12 RW26 Irland
Preisklasse: €€
http://www.englishmarket.ie
Eine tolle Markthalle mit umfangreicher Auswahl zum rundum Sattwerden!
Cork University College
College Rd., University College, Cork, Irland
Preisklasse: –
https://www.ucc.ie
Ein Besuch mit Harry Potter – Feeling, vor allem die Bibliothek und der Campuspark sind einfach wunderschön.
Killarney:
Ring of Kerry
http://www.ireland-highlights.com/sehenswuerdigkeit/ring-of-kerry.html
Das Must-Have in Irland. Es gibt hier viele wunderschöne und wirklich auch verzauberte Orte, je nachdem was auf der Strecke liegt, sollte man unbedingt einen Besuch einplanen.
Galway:
Cliffs of Moher
Lislorkan North, Liscannor, Co. Clare, Irland
Öffnungszeiten: Die Klippen sind jederzeit zu besuchen
Preisklasse: €
Erwachsene 6,00 € / Studenen 4,50 €
https://www.cliffsofmoher.ie
Das zweite Must-Have bei jeder Irlandreise. Man sollte mind. 2 Stunden Aufenthalt einplanen und für jede Wetterlage gerüstet sein, während unseres Besuchs schlug das Wetter tatsächlich drei Mal um (kein Scherz!).
Connemara National Park:
Connemara National Park
Letterfrack, Co. Galway, Irland
Öffnungszeiten: Der Park ist immer offen, das Besucherzentrum variiert (siehe Website)
Preisklasse: –
https://www.connemaranationalpark.ie
Hier findet man Natur wie im Märchen. Unbedingt Zeit für einen Spaziergang nehmen, wer mehr Zeit hat kann auch wandern, was sich eindeutig mehr lohnt.
Kylemore Abbey (Benediktinerinnenabtei)
Kylemore Abbey, Poolacappul, Connemara, Co. Galway, Irland
Öffnungszeiten: Variabel, auf der Website abrufbar
Preisklasse: €€€
Erwachsene: 13,00 €
https://www.kylemoreabbey.com
Nördlich von Westport:
Downpatrick Head
Grafschaft Mayo
Nördlich der Ortschaft Ballycaslte
Geografische Breite: 54° 19′ 33,49; Geografische Länge: 9° 20′ 44,45
Preisklasse: –
Öffnungszeiten: Jederzeit zugänglich, bei Sturm nicht empfohlen und sehr gefährlich.
https://www.ireland.com/de-de/artikel/waw-downpatrick-head/
Westküste:
Wild Atlantic Way
2500 km Küsstenstraße mit atemberaubenden Ausblicken!